Der nach dem Wirbelstromprinzip arbeitende Sensor eRPS ist für die Erfassung der Rotorpositon von Synchronmotoren konzipiert. Im Vergleich zu bestehenden Resolversensoren ist der Stand-alone-Sensor laut Continental kompakter, um 40 Prozent leichter und wesentlich robuster.
Für die Signalverarbeitung kommen ICs zum Einsatz, die gemäß der Norm ISO 26262 für funktionale Sicherheit im Automobilbereich entwickelt wurde, um ASIL C zu erreichen. Optional können zwei integrierte Schaltkreise in den eRPS eingebettet werden, um die Redundanz zu gewährleisten.
Mit einer maximalen Stromaufnahme von 15 mA bietet der eRPS eine elektrische Genauigkeit von ±0,5° für einen Motor mit vier Polpaaren. Er ist so konzipiert, dass er die für künftige Elektrofahrzeugplattformen erforderlichen Drehzahlen (~24.000 U/min) abdeckt. Der Betriebstemperaturbereich des Sensors reicht von −40°C bis +140°C mit Spitzenwerten von bis zu 155°C.
Der Sensor kann grundsätzlich durch die Welle hindurch montiert werden oder am Ende der Rotorwelle integriert werden, wobei in diesem Fall die Dichtungsfunktion bereits mit abgedeckt ist.
Bei der End of Shaft-Version kann der integrierte, nach außen geführte Steckverbinder die redundanten Sinus- und Cosinus-Ausgangssignale inkl. Versorgung sowie die Informationen des Statortemperatursensors und den Erdungsanschluss weiterleiten.
Der Produktionsstart ist für Ende 2025 geplant. (jr)