Mercedes-Benz: Erprobung von Leuchten für automatisiertes Fahren in Deutschland

Mercedes-Benz erhält Genehmigung zur Erprobung spezieller Markierungsleuchten für automatisiertes Fahren in Deutschland. © Mercedes-Benz

Mercedes-Benz hat als erster Automobilhersteller in Deutschland die Genehmigung für spezielle türkise Markierungsleuchten erhalten. Die nun gestattete Außenbeleuchtung zeigt anderen Verkehrsteilnehmern an, ob die hochautomatisierte Fahrfunktion aktiviert oder deaktiviert ist. Auch Verkehrsbehörden und Polizei sollen so den Systemstatus leichter erkennen und feststellen, ob die Fahrerin oder der Fahrer sich während der hochautomatisierten Fahrt anderen Tätigkeiten widmen darf.

Die Markierungsleuchten sind in den Front- und Heckleuchten sowie in den seitlichen Blinkern in den Außenspiegeln integriert. In hochautomatisierten Fahrphasen leuchten diese türkis – jene Farbe, die Mercedes-Benz für automatisiertes Fahren etablieren will. Türkis wurde bereits in verschiedene Normen sowie Vorschriftsentwürfe aufgenommen (SAE J3134, UNECE und China Compulsory Certification).

Die vom Regierungspräsidium Stuttgart erteilte Ausnahmegenehmigung gilt zunächst für die Erprobung und ist bis Juli 2028 befristet. Erkenntnisse aus der Testphase können einen Beitrag zur Gestaltung der gesetzlichen Rahmenbedingungen leisten, die dann einen späteren Serieneinsatz ermöglichen werden. Die US-Bundesstaaten Nevada und Kalifornien haben Mercedes-Benz Ende 2023 ähnliche Ausnahmegenehmigungen erteilt. Dort findet die Erprobung bereits statt. (jr)

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