
Dieser Fachbeitrag beschreibt die Durchführung und die Ergebnisse Testkampagne, die auf Basis der Vehicle-in-the-Loop-Methode (ViL) zur Objektivierung eines Notbremsassistenten (AEB) eingesetzt wurde.
Im Rahmen der gemeinsam von IPG Automotive, die Hochschule Kempten und MdynamiX aufgesetzten und durchgeführten AEB-Testkampagne wurden Fahrversuche mit realen und virtuellen Targets, die bewegte Verkehrsobjekte abbilden, miteinander verglichen. Dabei wurde analysiert, inwieweit ViL den realen Fahrversuch ergänzen oder sogar ersetzen kann. Die Testfälle basierten auf dem Euro NCAP-Protokoll 2024. Die Ergebnisse zeigen eine hohe Übereinstimmung zwischen realen und virtuellen Targets, jedoch mit Abweichungen hinsichtlich Verzögerungsbeginn, Bremsintensität und Endabstand. Unterschiede sind auf Faktoren wie Umwelteinflüsse oder den Monitor-Kontrast im ViL-Aufbau zurückzuführen.
Die Autoren eröffnen den Beitrag mit einer kurzen Einführung zur ViL-Methode, gefolgt von einer Beschreibung der gewählten praktischen Umsetzung auf Basis der Integrations- und Testplattform CarMaker.
Im Hauptteil des Fachbeitrags wird die Messkampagne und deren Ergebnisse ausführlicher dargelegt.
In der abschließenden Zusammenfassung mit Ausblick kommen die Autoren zum Schluss, dass die ViL-Methode eine effiziente Ergänzung bzw. Alternative zum realen Fahrversuch bietet. (jr)