Softwaregesteuerte Oberflächen erleichtern selektive Jamming-Angriffe auf WLAN-Systeme

Schon bisher lassen sich Jamming Attacks (Störangriffe) auf WLAN-Netze relativ leicht durchführen. Doch oft wurden unbeabsichtigt benachbarte Geräte mit gestört. Durch den gezielten Einsatz von mithilfe von Software rekonfigurierbaren intelligenten Oberflächen (RIS) können Störsignale jedoch präziser gesteuert und Störung umliegender Geräte deutlich reduziert werden.

RIS sind softwaregesteuerte Oberflächen, die aus der Metamaterialforschung stammen und Funkwellen gezielt steuern können. Ihre einzigartigen Fähigkeiten machen sie zu einer vielversprechenden Ergänzung für künftige 6G-Mobilfunknetze.

Ein Forschungsteam von Ruhr-Universität und Max-Planck-Instituts für Sicherheit und Privatsphäre hat diese Technik eingesetzt, um selektives Jamming zu demonstrieren.

Mit dem RIS-System gelang es den Forschenden, gezielt nur eines von zwei Geräten zu stören, selbst wenn sie nur fünf Millimeter voneinander entfernt waren. Laut den Forschenden war das Störpotenzial der RIS-Technik weitgehend unerforscht. (jr)

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