Forschungsprojekt Safety Control Center erfolgreich abgeschlossen

Im Digital Hub Industry Bremen wurde ein Prototyp eines Safety Control Centers aufgebaut. Hier können auf Monitoren verschiedene Zustände des Fahrzeugs überwacht werden. © TOPAS gGmbH

Das jetzt Forschungsprojekt Safety Control Center hatte sich zum Ziel gesetzt, autonom fahrende Shuttles mit einem intelligenten Leitstand zu verknüpfen, um den Fahrzeugzustand in Echtzeit überwachen und bei Bedarf fernsteuern zu können.

Im Rahmen des Projekts wurden fünf Lichtsignalanlagen im Technologiepark Bremen modernisiert. Diese ermöglichen nun die Kommunikation mit Fahrzeugen über V2X-Technologie (Vehicle-to-Everything). Damit können autonome Fahrzeuge Informationen der Lichtsignalanlage direkt empfangen – ein essenzieller Schritt für sicheres und vernetztes Fahren im städtischen Raum. Begleitet wurde das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Forschungsprojekt durch das Amt für Straßen und Verkehr (ASV).

Dank der neu eingesetzten Technologie können Verkehrsdaten künftig in einem Reallabor und in Echtzeit empfangen und genutzt werden – nicht nur im Rahmen des Projekts, sondern zukünftig auch von allen Verkehrsteilnehmern.

„Dieses spannende Forschungsprojekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Mobilität der Zukunft. Wir konnten als Projektpartner wertvolle Impulse für die Verkehrsplanung und -steuerung gewinnen und gemeinsam zeigen, was zukünftig möglich sein wird“, sagt Tim Campen, Referatsleiter Verkehrstechnik im ASV.

Im Digital Hub Industry Bremen wurde parallel ein Prototyp eines Safety Control Centers aufgebaut und mit einem autonomen Shuttlebus verknüpft. Das System erlaubt nicht nur die Zustandsüberwachung aus der Ferne, sondern auch Remote-Control-Funktionen, mit denen das Fahrzeug im Bedarfsfall aus der Ferne gesteuert werden kann. „Das Safety Control Center schlägt eine ideale Brücke zwischen Forschung und Praxis. Es demonstriert anschaulich, wie autonome Fahrfunktionen durch intelligente Leitstandsysteme sicherer und effizienter gemacht werden können. Für uns Forschenden bietet es die wertvolle Möglichkeit, unsere Entwicklungen unter realen Betriebsbedingungen zu erproben und gezielt weiterzuentwickeln“ erläutert Prof. Büskens von der Universität Bremen. (jr)

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