
Ein globaler Automobilhersteller hat sich entschieden, das Mobileye Imaging Radar als zentrale Komponente für ein künftiges automatisiertes Fahrsystem auf SAE-Level 3 in Serienfahrzeugen zu nutzen. Der Einsatz ist ab 2028 vorgesehen.
Das System soll auf Autobahnen bei hohen Geschwindigkeiten eine „eyes-off, hands-off“-Funktion ermöglichen. Grundlage ist das 4D Imaging Radar von Mobileye, das auch bei schwierigen Umweltbedingungen – etwa Regen, Nebel oder schlechter Beleuchtung – sowie bei großen Entfernungen eine zuverlässige Objekterkennung gewährleistet. Die Technologie soll die kamerabasierte Wahrnehmung ergänzen und zur Sensor-Redundanz in automatisierten Systemen beitragen.
Im Unterschied zu herkömmlichen Automotive-Radaren, die primär Distanz, Geschwindigkeit und grobe Richtung erfassen, ermöglicht Imaging Radar auch die Detektion der relativen Objekt-Höhe. Die Sensorleistung erlaubt die Erkennung kleiner Objekte in großer Entfernung – etwa Reifen am Fahrbahnrand – sowie die zuverlässige Erkennung von Fußgänger:innen, Radfahrer:innen und Motorrädern bis zu 315 Meter voraus. Die Gefahrenerkennung reicht bis zu 230 Meter. Dies soll auch in komplexen Umgebungen wie Tunneln oder Baustellen eine robuste Funktionalität gewährleisten. (oe)