Infineon: Bund gibt grünes Licht für neue Dresden-Fab

Anfang April 2025 ist der Rohbau der neue Halbleiter-Fab in Dresden planmäßig fast fertiggestellt. Die Produktion soll 2026 starten. © Infineon

Infineon hat die abschließende Bestätigung des Bundeswirtschaftsministeriums für die Förderung seines neuen Werks in Dresden (Smart Power Fab) erhalten. Mit der Erweiterung des Standortes wird Infineon die Kundennachfrage beispielsweise nach erneuerbaren Energien, effizienten Rechenzentren und Elektromobilität bedienen. Infineon selbst investiert fünf Milliarden Euro und schafft dadurch bis zu 1.000 neue Arbeitsplätze, wobei darin die zusätzlich im Umfeld der Investition entstehenden Jobs noch nicht berücksichtigt sind. Experten gehen laut einer ZVEI-Studie von einem positiven Jobeffekt von 1:6 aus. Darüber hinaus investiert Infineon in Dresden auch über seine Beteiligung am Joint Venture „European Semiconductor Manufacturing Company (ESMC) GmbH“.

Bereits am 20. Februar hatte die Europäische Kommission die Genehmigung für die Förderung durch die Bundesregierung erteilt. Die Smart Power Fab wird sowohl im Rahmen des European Chips Acts als auch des Innovationsprogramms IPCEI ME/CT (Important Project of Common European Interest on Microelectronics and Communication Technologies) gefördert. Die Gesamtförderung für den Standort Dresden beträgt rund eine Milliarde Euro.

Der Bau der Smart Power Fab – derzeit eine der größten Baustellen in Deutschland – geht planmäßig voran. Der Rohbau ist inzwischen nahezu abgeschlossen. Anfang April feierte Infineon ein Richtfest gemeinsam mit allen Beteiligten der Baustelle. Den Spatenstich hat Infineon offiziell bereits im Mai 2023 gesetzt, nachdem die Bundesregierung zuvor dem vorgezogenen Vorhabensbeginn zugestimmt hatte. Die Produktion soll 2026 starten. (jr)

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