Continental gründet eigene Halbleiter-Einheit

Mit der Gründung einer spezialisierten Halbleiter-Einheit, die ohne eigene Fertigung auskommt, stärken wir unsere Position und verringern geopolitische Risiken und Abhängigkeiten”, sagt Philipp von Hirschheydt, Mitglied des Continental-Vorstands und CEO des künftigen Unternehmens Aumovio. (© Continental)

Mit der Gründung von Aumovio als eigenständigem Unternehmen hat Continental auch eine neue Organisationseinheit ins Leben gerufen: Advanced Electronics & Semiconductor Solutions (AESS). Die neue Struktur soll die technologische Unabhängigkeit stärken und die Resilienz des Automotive-Bereichs langfristig sichern. Ziel von AESS ist es, Halbleiterlösungen speziell für den Eigenbedarf zu entwickeln und zu verifizieren. Die Fertigung selbst übernimmt künftig der strategische Partner GlobalFoundries (GF). Damit folgt Continental dem sogenannten fabless-Modell, bei dem die Entwicklungsarbeit im eigenen Haus verbleibt, während die Produktion an einen spezialisierten Auftragsfertiger ausgelagert wird.

GlobalFoundries wird die exklusiv für Continental entwickelten Chips produzieren. Das Unternehmen verfügt über Fertigungsstandorte in den USA, Europa und Asien und beliefert eine Vielzahl wachstumsstarker Branchen – darunter die Automobilindustrie, IoT, Kommunikationsinfrastruktur und mobile Endgeräte.

Durch die neue Halbleiterorganisation erwartet Continental positive Effekte in mehreren Bereichen: mehr Kontrolle über die Lieferkette, höhere Produktqualität, verkürzte Markteinführungszeiten sowie Kostenvorteile durch effizientere Entwicklungsprozesse. Langfristig soll die AESS-Struktur auch den Cashflow des Automotive-Bereichs verbessern. (oe)

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