Der LOGifyer B2 von b-plus ist mehr als nur ein Datenlogger: Er fungiert gleichzeitig als Network Attached Storage (NAS) und unterstützt die Ausführung virtueller Maschinen (VMs) zur erweiterten Datenverarbeitung und Visualisierung.
Im Zentrum des Systems steht das auf Linux basierende Betriebssystem LOGifyerOS, das gezielt für die Hardware des LOGifyer B2 optimiert wurde. Es ermöglicht ein Raw-Data-Logging über alle unterstützten Schnittstellen und bietet umfangreiche Funktionen zur präzisen Zeitsynchronisation. Ein integrierter SMB-Share erlaubt den direkten Zugriff auf die Logging-Speicher, während eine REST-API-Schnittstelle eine erweiterte Konfiguration und Steuerung ermöglicht. Darüber hinaus unterstützt das System die Live-Distribution erfasster Daten sowie virtuelle Maschinen für eine weiterführende Datenverarbeitung und Visualisierung. Die Bedienung erfolgt über eine webbasierte Benutzeroberfläche, die eine einfache Einrichtung und Überwachung gewährleistet.
Der Logger nutzt eine x86-Architektur mit einer 8/16-Kern-CPU und 64 GB Arbeitsspeicher. PCIe-Interfaces ermöglichen die Erweiterung des Geräts um vier 10-Gigabit-Ethernet-Ports oder die Integration einer GPU zur Visualisierung.
Über das integrierte xSTORAGE-Interface stehen darüber hinaus bis zu 120 Terabyte Logging-Speicher zur Verfügung. Eine robuste 12-Volt-Stromversorgung sowie ein erweiterter Temperaturbereich gewährleisten den zuverlässigen Einsatz unter anspruchsvollen Umgebungsbedingungen – sowohl im Fahrzeug als auch auf dem Prüfstand.
Der LOGifyer B2 kann mit einer Vielzahl dezentraler Schnittstellenkomponenten erweitert werden. Er unterstützt Ethernet-Standards wie 1GBase-T, 10GBase-T, 100MBase-T1 und MGBase-T1 sowie Fahrzeugbusse wie FlexRay, CAN und LIN. Darüber hinaus können auch Interfaces angebunden werden, die MIPI-CSI2-Daten über GMSL-, FPDLink- oder MIPI-A-Phy-SerDes-Verbindungen erfassen. (jr)
