ARM: Vorintegrierte und vorvalidierte KI-Plattform

Mit dem Zena-CSS sollen Anwender laut ARM die Einführung KI-basierte Erlebnisse mindestens ein ganzes Modelljahr früher realisieren können. © ARM

Das Zena Compute Subsystem (CSS) von ARM ist eine vorab verifizierten, sicherheitszertifizierten Rechenplattformen, die die Entwicklung von KI-definierten Fahrzeugen deutlich beschleunigen soll. ARM geht davon aus, dass sich der Entwicklungsprozess von Hard- und Software um 12 Monate verkürzen lässt. Die vorab geprüfte, sicherheitsfähige Plattform soll zudem etwa 20 % der Engineering-Ressourcen einsparen und damit die Entwicklungskosten und -komplexität reduzieren.

Die Plattform basiert auf Armv9 Automotive Enhanced (AE) und wurde von ARM für ADAS, KI-Cockpits und OTA-Funktionen entwickelt. Sie integriert eine standardisierte Sicherheitsinsel und eine Secure Enclave und kann mit GPUs und ISPs von ARM erweitert werden, um eine breite Palette optimierter SoC-Lösungen zu schaffen.

Die Plattform bietet:

  • 16 Armv9-basierte Cortex-A720AE-Kerne, deren Leistung für ADAS- und IVI-Anwendungen optimiert ist
  • Cortex-R82AE-basierte Safety Island für Echtzeit-ASIL-D-Verarbeitungsfunktionen wie Fehlermanagement, Sicherheitsüberwachung, Systemsteuerung und SoC-Boot
  • Runtime Security Engine mit sicherheitsfähiger Hardware Root of Trust (RoT), die die ARM TrustZone-Technik nutzt, um die Sicherheit auf SoC-Ebene zu verwalten
  • CPU-Kohärenz und Chip-zu-Chip-Konnektivität durch CMN S3AE
  • Optionale Bildsignalverarbeitung mit Mali-C720AE und Mali-GPU für ADAS-Anwendungsfälle wie Rundumsicht und Fahrerüberwachung 
  • Unterstützung für die einfache Integration von Beschleunigern und anwenderspezifischer Logik

Die Softwareentwicklung für Zena CSS kann bereits ohne vorliegend Hardware unter Verwendung der cloudbasierten virtuellen Plattformunterstützung von AWS, Cadence, Siemens und Synopsys starten. ARM geht davon aus, dass sich die Markteinführungszeit dadurch um bis zu zwei Jahre verkürzen lässt. (jr)

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Mit dem Zena-CSS sollen Anwender laut ARM die Einführung KI-basierte Erlebnisse mindestens ein ganzes Modelljahr früher realisieren können. © ARM