General Motors (GM) hat Technologien vorgestellt, die zeigen, wie das Unternehmen in die Zukunft der Mobilität blickt.
In diesem Zusammenhang kündigte der Autobauer an, das Fahren nach Level 3 (eyes-off driving) im Jahr 2028 auf den Markt zu bringen und es erstmals im elektrischen SUV Cadillac ESCALADE IQ anzubieten.
GM hat eigenen Angaben zufolge bereits 600.000 Meilen an für Level 3 geeigneten Straßen in Nordamerika kartiert. Zudem hätten Autofahrer mit „Super Cruise” bereits 700 Millionen Meilen „hands-free” zurückgelegt, ohne dass ein einziger Unfall gemeldet wurde, der auf das System zurückzuführen wäre. Darüber hinaus kann GM auf Technologien aus dem aufgegebenen Robotaxigeschäft Cruise sowie auf Erkenntnisse aus mehr als fünf Millionen Meilen vollständig fahrerlosen Fahrten zurückgreifen.
Gleichzeitig wird GM im Jahr 2026 mit dem elektrischen SUV Cadillac ESCALADE IQ erstmals eine neue zentralisierte Rechenplattform in Serie bringen. Die Plattform wurde sowohl für Elektro- als auch für Benzinfahrzeuge entwickelt und vereint alle wichtigen Systeme – vom Antrieb und der Lenkung bis hin zu Infotainment und Sicherheit – auf einem einzigen Hochgeschwindigkeits-Computing-Kern.
Das Ergebnis ist eine zehnmal höhere Kapazität für Over-the-Air-Software-Updates, eine tausendmal höhere Bandbreite und eine bis zu 35-mal höhere KI-Leistung für Autonomie und erweiterte Funktionen. Dies bildet die Grundlage für kontinuierliches Lernen und kontinuierliche Verbesserung auch nach Auslieferung des Fahrzeugs.
Bereits ab 2026 werden GM-Fahrzeuge mit der dialogorientierten KI Google Gemini ausgestattet sein. In Zukunft will GM eine eigene KI einführen, die speziell für die eigenen Fahrzeuge entwickelt wurde. Mit Einverständnis der Fahrer und unter Nutzung der Telematik-Plattform OnStar soll diese dann in der Lage sein, die persönlichen Präferenzen des Fahrers zu berücksichtigen. Die KI könnte dann nicht nur Funktionen des Fahrzeugs erklären, sondern auch den Wartungsbedarf frühzeitig erkennen. (jr)
