Mobileye: AV-Plattform besteht Vorschriften für den Test im ÖVPN in Deutschland

Mobileye und die Deutsche Bahn (DB) hatten im Frühjahr 2022 eine strategische Partnerschaft geschlossen, die das Ziel hatte, vollständig autonome Fahrzeuge in den ÖPNV zu integrieren. Erste Pilotprojekte sollten bereits 2023 starten. Doch erst jetzt scheinen diese Tests in greifbare Nähe zu rücken: Die Mobileye Drive-Plattform wurde von der DB laut einer Mobileye-Meldung in Darmstadt und Offenbach im Rhein-Main-Gebiet an Bord von sechs On-Demand-Shuttles (ohne Fahrgäste) integriert. Im Rahmen des Projekts KIRA soll Mobileye Drive genutzt werden, um den On-Demand-Shuttle-Service zu erweitern und ländliche Gebiete weiter in das Versorgungsgebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) einzubeziehen.

Dafür musste die Plattform die „nationale Typgenehmigung für Kraftfahrzeuge mit vollautomatischer Fahrfunktion“ (AFGBV) in Deutschland bestehen, ein Regulierungsverfahren, das AV-Tests standardisiert und als Blaupause für Regulierungsbehörden und Institutionen außerhalb Deutschlands dienen könnte. 

Mobileye Drive soll nach Angaben des Unternehmens wegen seiner agnostischen Natur unter bestimmten Umständen in verschiedenen ODDs funktionieren können. Zuletzt hatte Mobileye Anfang 2024 bekannt gegeben, dass Mobileye Drive in Zagreb, im Rahmen einer Zusammenarbeit mit dem dortigen Unternehmen Project 3 Mobility, getestet und validiert werden soll. Das System wurde auch auf den Straßen von München und Austin im Rahmen der Zusammenarbeit von Mobileye mit dem VW-Konzern Test unterzogen. (jr)

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