
Auf Basis des Synopsys Virtual Development Kits (VDK) haben Lauterbach, NXP Semiconductors, AWS und Synopsys eine virtuelle Entwicklungslösung entwickelt, die das Debuggen und Profilieren von NXP-SDV-Prozessoren mit den TRACE32-Tools über die Cloud ermöglicht. Die Lösung wurde erstmals auf der NXP-Anwenderkonferenz „NXP Technology Days 2025“ in Stuttgart einem größeren Publikum live präsentiert und nutzt dabei einen virtuellen Zwilling des Echtzeit-Prozessors NXP S32Z27 als Hardwareplattform. Für die Entwicklung der SDV-Software steht in der Amazon-EC2-Cloud die vorintegrierte Tool-Umgebung NXP Cloud Studio zur Verfügung.
Das System nutzt die GreenVIP-Fahrzeugintegrationssoftware von NXP, welche FreeRTOS, AUTOSAR und Zephyr OS auf dem S32Z27-VDK unterstützt. TRACE32 von Lauterbach ist im Synopsys VDK verfügbar. Debug und OS Task Aware Profiling werden über mehrere Abstraktionsschichten hinweg unterstützt, einschließlich Anwendung, Betriebssystem und Treiber. Das Task-Profiling ist mit dem Synopsys VDK funktional korrekt, da dieses TRACE32-Debug-Instanzen aus dem Virtualizer-Framework mit gleichzeitiger Hardware- und Registersichtbarkeit starten kann.
Aus der Sicht der Entwicklerinnen und Entwickler verhält sich die TRACE32-PowerView-Software nahezu identisch, wenn sie in der Cloud mit Zugriff auf das VDK oder auf einem Host-PC mit Zugriff auf ein reales Target ausgeführt wird. Mit nur geringfügigen Anpassungen können Ingenieure die erstellten Skripte während des gesamten Produktlebenszyklus wiederverwenden, da die Benutzeroberfläche und die Skriptbefehle von der Simulation bis zum Einsatz im Feld gleich bleiben. (jr)