Der Continental-Vorstand hat den Aufsichtsrat in der Sitzung vom 18.12.24 über den Beschluss und das weitere Vorgehen zum Spin-off des Unternehmensbereichs Automotive informiert. Vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrats im März 2025 sowie der Beschlussfassung der Hauptversammlung der Continental AG am 25. April 2025 plant das Unternehmen, den Spin-off von Automotive als Europäische Aktiengesellschaft (SE) mit Börsennotierung in Frankfurt am Main bis Ende 2025 abzuschließen. Geführt werden soll das dann eigenständige Unternehmen unter neuer Marke (Einführung voraussichtlich bis Ende April 2025) von Philipp von Hirschheydt (50), der den Unternehmensbereich als Mitglied des Continental-Vorstands bereits seit Mai 2023 leitet.
Kurz- und Mittelfristziele für das neue Unternehmen werden im Rahmen des Kapitalmarkttags von Automotive bekannt gegeben. Dieser soll im Sommer 2025 stattfinden.
„Der Vorstandsbeschluss markiert ein wichtiges Etappenziel in Richtung konsequenter Wertsteigerung von Continental. Ich bin davon überzeugt: Der Spin-off von Automotive wird neue Kräfte freisetzen. Denn fokussierte Unternehmen sind gerade in Zeiten der Transformation agiler. Der gesamte Aufsichtsrat steht hinter diesem ambitionierten Vorhaben“, sagte Wolfgang Reitzle, Aufsichtsratsvorsitzender von Continental, am Mittwoch in Hannover.
Im Zuge der Stärkung der Eigenständigkeit der verbleibenden Unternehmensbereiche von Continental wird sich der Unternehmensbereich ContiTech künftig noch stärker auf seine Industriekunden konzentrieren. Sein Geschäft mit Gummiprodukten für Automobilhersteller, Original Equipment Solutions (OESL), wird daher, wie vom Unternehmen bereits angekündigt, zeitnah verselbstständigt. Das Geschäftsfeld mit mehr als 16.000 Beschäftigten in 16 Ländern wird derzeit potenziellen Käufern und Partnern vorgestellt. Der Verkaufsprozess soll im ersten Quartal 2025 starten. (jr)