Unter der Leitung von Infineon Technologies haben 28 Partner aus Industrie und Wissenschaft im Forschungsprojekt Mannheim-CeCaS (Central Car Server) eine zentrale Hochleistungsrechenplattform für die Automobilindustrie entwickelt. Der Demonstrator, integriert in ein Elektrofahrzeug, wurde jetzt in München vorgestellt und erfolgreich in Betrieb genommen.
Das vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) geförderte Projekt mit einem Gesamtvolumen von 88,2 Millionen Euro zählt zu den größten nationalen Automotive-Forschungsinitiativen. Ziel war die Entwicklung einer modularen, skalierbaren und energieeffizienten Rechnerarchitektur für automatisiertes und autonomes Fahren bis Level 5.
Die Plattform vereint sämtliche Fahrzeugfunktionen in einer zentralen Hardware-Software-Architektur und ersetzt damit viele bisherige Steuergeräte. Sie arbeitet zonenbasiert, kommuniziert über Ethernet in Echtzeit und ermöglicht Software-Updates over the air. Der Demonstrator wurde in nur neun Monaten umgesetzt. (oe)
