Forschende der TU Chemnitz werden sich in den kommenden drei Jahren intensiv mit dem automatisierten Fahren in Innenstädten beschäftigen. Die Universität zählt zu den insgesamt 22 Partnern aus der Automobilwirtschaft, Zulieferindustrie und Technologieentwicklung sowie Forschungseinrichtungen, die im Rahmen des Projekts STADT:up (Solutions and Technologies for Automated Driving in Town: an urban mobility project) Konzepte und Pilotanwendungen für durchgängiges automatisiertes Fahren in urbanen Räumen entwickeln. Das Gesamtbudget des ganzheitlich angelegten Vorhabens beträgt rund 62,8 Millionen Euro, wovon 33,5 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz bereitgestellt werden. Rund eine Million Euro geht an die TU Chemnitz.
Im interdisziplinären Verbund der drei Professuren der TU Chemnitz werden im Teilprojekt Human Factors von STADT:up zur Erforschung des Komforterlebens im automatisierten Fahren als Teilbereich der Mensch-Maschine-Interaktion die Kompetenzen in den Bereichen Psychologie, Ergonomie und Sensordatenfusion gebündelt. Mittels Studien mit Nutzerinnen und Nutzern im Fahrsimulator und in einem Versuchsfahrzeug soll entstehender Diskomfort in urbanen Verkehrssituationen möglichst früh erkannt und durch entsprechende Informationsvermittlung und Anpassung des automatisierten Fahrstils reduziert werden. Ziel ist letztlich, ein durchgängig als angenehm erlebtes automatisiertes Fahren in urbanen Räumen zu realisieren.