
Der AEC-Q100-qualifizierte LED-Treiber-IC NEX13120FPC-Q100 von Nexperia hat 12 Kanäle und kann bis zu 40 V Ausgangsspannung bereitstellen. Er erfüllt die ASIL-B-Anforderungen für die Entwicklung einer funktional sichereren Fahrzeugbeleuchtung wie die Rück-, Brems-, Signal- und Innenraumbeleuchtung.
Der Treiber verfügt über ein sehr gutes thermisches Verhalten dank seiner niedrigen Dropout-Spannung von 600 mV bei 100 mA Strom, was einer verringerten Leistungsaufnahme von 15 mW pro Kanal und einer Senkung der Betriebstemperatur um 5 °C entspricht. Die Dropout-Spannung ist damit laut Herstellerangaben unter gleichen Testbedingungen 200 mV niedriger als bei vergleichbaren LED-Treibern von Wettbewerbern. Unabhängige Kanäle auf dem NEX13120FPC-Q100 können einen programmierbaren 8-Bit-Ausgangsstrom von bis zu 100 mA bereitstellen. Für Anwendungen mit höherem Strombedarf können die Kanäle zudem parallelgeschaltet werden. Der LED-Treiber unterstützt die Pulsweitenmodulation (PWM) zum Dimmen mit Phasenabschnittsteuerung, um einen besseren Lastübergang und eine geringere elektromagnetische Interferenz (EMI) zu erreichen. Die konfigurierbare analoge Dimmung und PWM-Dimmung können verschiedene Anwendungsanforderungen erfüllen, darunter auch dynamische Animationseffekte.
Ein UART unterstützt die Off-Board-Kommunikation über große Entfernungen mit Datenraten bis zu 2 Mbit/s über eine digitale CAN-Schnittstelle, die bis zu 27 Knotenadressen ansprechen kann. Zu den zahlreichen Diagnosefunktionen des NEX13120FPC-Q100 gehören die Erkennung von offenen LED-Schaltungen, Erdschlüssen sowie von Kurzschlüssen einzelner LEDs. Zusätzlich ist ein konfigurierbarer Watchdog vorhanden, der das Gerät bei Unterbrechung der Verbindung zum CAN-Bus automatisch in einen ausfallsicheren Zustand versetzt.
Der NEX13120FPC-Q100 kann bei einer Sperrschichttemperatur von -40 °C bis +150 °C betrieben werden und ist in einem thermisch optimierten 24-poligen HTSSOP24-Gehäuse untergebracht. Der NEX13120PC-Q100 ist mit dem NEX13120FPC-Q100 identisch und eignet sich für Anwendungen ohne Anforderungen an die funktionale Sicherheit auf Chipebene. (jr)