Lauterbach und Kernkonzept: Entwicklung von virtualisierten RISC-V Systemen auf QUEMU

Kernkonzept und Lauterbach ermöglichen laut eigenen Angaben branchenweit erstmals die Entwicklung, das Debugging und den Test von RISC-V-Software für virtualisierte Softwarearchitekturen auf der Emulationsplattform QEMU.

Dazu läuft der L4Re Hypervisor von Kernkonzept auf der in QEMU implementierten Generic RISC-V Virtual Platform, während die TRACE32 Debug- und Trace-Tools von Lauterbach die Analyse des gesamten Software-Stacks einschließlich des L4Re-Hypervisors selbst und aller virtuellen Maschinen (VM) mit ihren heterogenen Betriebssystemen und Anwendungen ermöglichen.

Entwickler von virtualisierten Software-Architekturen und Anwendungen, die auf heterogenen Rich- und Realtime-Betriebssystemen laufen, können somit sofort mit ihrer Entwicklungsarbeit beginnen, noch bevor die entsprechenden RISC-V-Chips in Silizium ausgeliefert werden.

Der L4Re Hypervisor von Kernkonzept trennt Echtzeit-Workloads auch auf sehr kleinen Chips sicher voneinander. Die minimale Codebasis im privilegierten Modus und die vielfältigen Möglichkeiten zur Integration von Security- und Safety-Funktionen direkt in das System ist die L4Re Hypervisor-Familie ideal für Produkte, die zertifiziert werden müssen.

TRACE32 ermöglicht simultanes Debugging der CPU und anderer Cores in einem emulierten oder Silizium-SoC. Auf virtualisierten Systemen ermöglicht TRACE32 Hypervisor-aware Debugging das gleichzeitige OS-aware Debugging für jedes Gastbetriebssystem/jede virtuelle Maschine (VM) und zeigt einen Überblick über das Gesamtsystem. TRACE32®Tools ermöglichen den Zugriff auf Hypervisor- und Betriebssystemstrukturen und -daten, so dass Entwickler besser verstehen können, wie sie sich verhalten und die Chip-Ressourcen nutzen. (jr)