Das Fraunhofer IPMS unterstützt mit seiner Expertise in Automotive Ethernet TSN in verschiedenen Forschungsprojekten, in denen TSN-Komponenten für zukünftige Ansprüche entwickelt werden.
Im Projekt Verano liegt der Fokus auf der Entwicklung einer verteilten und effizienten Datenverarbeitung mittels KI-Methoden, die für Radarnetzwerke vollautomatisierter Fahrzeuge genutzt werden soll. Ziel ist die optimale Verteilung der Rechenlast und die Entwicklung eines KI-gesteuerten Radarsensornetzwerks anhand nachhaltiger Kommunikationstechnologien im Einklang mit den Zielen des Klimaschutzes. In einer Zonen-Architektur werden die Radarsensorknoten und Zonen-Gateways mittels Ethernet TSN mit den High-Performance Computern im Fahrzeug vernetzt. Das Fraunhofer IPMS wird im Projekt neue Konzepte für anforderungsspezifische TSN-Netzwerke auf Basis bestehender TSN-IP-Cores mit Fokus auf Echtzeit, sehr geringer Latenz, geringem Jitter, Determinismus, hoher Datenraten (10 GBit/s), Redundanz und funktionaler Sicherheit (ISO26262) entwickeln.
Im Forschungsprojekt CECAS wird von den Fraunhofer-Forschern eine Automotive-Supercomputing-Plattform für das automatisierte Fahren entwickelt. Das Konsortium entwirft dazu Prozessoren, Schnittstellen und Systemarchitekturen. Das Fraunhofer IPMS trägt insbesondere im Bereich der Fahrzeugvernetzung zur Definition der Anforderungen an das Gesamtsystem bei und bringt seine Expertise im Bereich der Ethernet TSN Kommunikationsnetze ein. Das Institut entwirft und analysiert neue TSN-Vernetzungstechnologien mit Datenraten bis 50 Gbit/s und entwickelt Automotive Kommunikationscontroller für den Einsatz in ASIC & FPGA Systemen. (oe)