Continental auf der Auto Shanghai: Neuer Name und neue Technologien

Die Fensterprojektion verwandelt das Seitenfenster des Fahrzeugs in ein Außendisplay. (© Continental)

Auf der Auto Shanghai 2025 präsentiert Continental neue Technologien für das softwaredefinierte Fahrzeug und stellt dabei erstmals den Namen des bis September 2025 geplanten eigenständigen Automotive-Unternehmens vor.

Im Mittelpunkt stehen die neuen intelligenten Fahrassistenzsysteme Luna und Astra, die in Kooperation mit dem Joint Venture Horizon Continental Technology entstanden sind. Während Luna Funktionen wie automatische Notbremsung und Spurhalteassistent für den Einstieg in die assistierte Mobilität bietet, ist Astra für komplexe L2++-Fahrfunktionen in urbanen Szenarien ausgelegt. Damit lassen sich Navigation mit Autopilot (Navigate on Autopilot, kurz: NOA) in Chinas komplexer städtischer Straßenumgebung realisieren. Das umfasst die Vermeidung enger Straßenumleitungen, Links- und Rechtsabbiegen an Einmündungen und Kreuzungen ohne Ampelanlage, Staus, Rampenszenarien und mehr.

Darüber hinaus zeigt Continental seine neuesten Radar- und Kameralösungen, darunter ein AEB-System mit Single-Radar und eine KI-gestützte Nachtsichtkamera. Für ein individualisiertes Fahrerlebnis sorgen Technologien wie eine interaktive Fensterprojektion und biometrisch gesicherte OLED-Displays. Die Fensterprojektion verwandelt das Seitenfenster in ein Außendisplay, das personalisierte Inhalte anzeigen kann, etwa die Lieblingssportmannschaft, den Ladestatus oder Reiseinformationen. Die von außen sichtbare Projektion beeindruckt durch eine extrem hohe Auflösung direkt auf der Fensterscheibe. 

Ein Highlight der Interieur-Innovationen ist die In2Visible-Dachkonsole, die Funktionalität und Design in einer nahtlosen Bedienoberfläche kombiniert.


Die In2Visible Dachkonsole integriert die Dachelektronik nahtlos in innovative Oberflächenmaterialien, die ein intelligentes Variantenmanagement ermöglichen. (© Continental)


Mit dem Central Light Computer stellt Continental außerdem eine skalierbare Lichtsteuerung vor, die Lichtsignale, Projektionen und Innenbeleuchtung zentral verwaltet.

Im Bereich Systemarchitektur demonstriert Continental seine HPC- und ZCU-Plattformen für softwaredefinierte Fahrzeuge. Sie bilden das Rückgrat eines ganzheitlichen Road-to-Cloud-Ökosystems mit vollständig integrierten ADAS-, Infotainment- und Clusterdiensten auf einem einzigen SoC. Ziel ist es, Fahrzeugentwicklung zu beschleunigen und neue Fahrerlebnisse zu ermöglichen – für alle Fahrzeugklassen. (oe)

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