AUTOSAR: Neue Firewall-Spezifikation

„Ein wichtiger Aspekt der neuen Spezifikation ist die Einführung einer einheitlichen Sprache zur Konfiguration von Firewalls, was zu einem deutlich vereinfachten Anforderungsaustausch mit geringerer Fehlerquote und besserer Nachverfolgbarkeit führt“, erläutert Dr. Michael Peter Schneider, Sprecher der Arbeitsgruppe Security bei AUTOSAR und Lead Technical Officer AUTOSAR Security bei ETAS.

AUTOSAR hat beim diesjährigen Feature Release eine neue Spezifikation vorgestellt: Ab sofort ist der standardisierte Security-Baustein „Firewall“ im Sicherheitsportfolio der Middleware enthalten und für AUTOSAR Adaptive verfügbar, im kommenden Jahr dann auch für die Classic-Plattform. Dies erleichtert OEMs unter anderem einheitliche fahrzeugweite Konfigurationen von Firewalls und ist eine wichtige Voraussetzung, um die künftigen Cybersecurity-Herausforderungen in vernetzten, zunehmend Software-definierten Fahrzeugen, zu meistern.

AUTOSAR gibt damit nun auch für Firewalls die Spezifikationen vor, die Security-Lösungsanbieter wie ESCRYPT, der maßgeblich an der Entwicklung der Firewall beteiligt war, dann in ihre AUTOSAR-Stacks für OEMs und Zulieferer implementieren. Der große Vorteil ist: Da AUTOSAR heute weithin für die E/E-Architekturen genutzt wird und in vielen ECUs bereits eingesetzt wird, lassen sich die entsprechend AUTOSAR-spezifizierten Firewall-Richtlinien dort leicht integrieren. (oe)

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