
Aptera hat sein solarbetriebenes Testfahrzeug Hermes auf eine mehr als 300 Meilen (ca. 483 km) lange Reise über die I40 und die Route 66 geschickt und dabei einen Energieeinsatz von 122 Wattstunden pro Meile (75,78 Wh/km) ermittelt.
Die Route führte durch das verschneite Flagstaff, Arizona und endete im sonnigen Imperial Valley. Das Fahrzeug musste Bergpässe, Wüstenwinde und Autobahnfahrten mit einer einzigen Batterieladung bewältigen.
Wie Aptera-Co-CEO Steve Fambro in einem Youtube-Video betont, wurde Hermes nicht für Roadtrips gebaut, sondern als Testfahrzeug zur Validierung kritischer Systeme und zur weiteren Optimierung des Gesamtsystems konzipiert.
Deshalb sind noch einige Stahlkomponenten verbaut, die beim PI3-Fahrzeug, Codename Gemini, durch Aluminiumvarianten ersetzt werden sollen. Außerdem fehlen einige aerodynamische Maßnahmen, vor allem an den Querlenkern, sodass der Luftwiderstand und das Gewicht des Versuchsfahrzeugs etwas höher sind als beim geplanten Serienfahrzeug.
Trotzdem kam Hermes nach Unternehmensangaben mit 122 Wattstunden pro Meile aus, was etwa doppelt so effizient wäre wie die effizientesten Elektrofahrzeuge von heute.
Erreicht wurde dieser Wert auch durch die auf dem Fahrzeug installierten Solarzellen, die während der Fahrt 2,4 Kilowattstunden Energie lieferten. Besonders bemerkenswert ist, dass der größte Teil dieser Energie während der Fahrt bei wechselnder Sonneneinstrahlung und im Schatten gewonnen wurde.
Die eigentlichen Tests sollen mit dem PI3 durchgeführt werden. Parallel dazu bereitet Aptera bereits PI4 (Codename Artemis) für Promotionfahrten in diesem Sommer vor und plant die Installation des kompletten Kabelbaums für Mitte März 2025.
Für die Promotionfahrten wird das Fahrzeug mit allen für das Serienfahrzeug vorgesehenen Systemen wie Anzeigen, Infotainmentsystem und Klimaanlage ausgestattet sein. (jr)