Die Automobilindustrie setzt vermehrt auf Automotive-MultiGigabit-Ethernet, einen High-Speed-Bus mit Bandbreiten bis zu 10 Gbit/s. Doch wird dieser leistungsstarke Bus den Test-PC an seine Grenzen bringen? Die Antwort lautet: Ja!
Es gibt jedoch Möglichkeiten, diese Herausforderung mit existierender Testhardware und -software zu meistern. Wie das gelingt, hat Vector Informatik in einem Fachartikel und einer Vortragsaufzeichnung zusammengefasst.
Mit Geschwindigkeiten von bis zu 10 Gbit/s wird Automotive MultiGigabit-Ethernet (IEEE 802.3ch) bei der Übertragung von Hochgeschwindigkeitsdaten im Fahrzeug-Netzwerk eine wachsende Rolle spielen. Um solche MultiGig-Ethernet-Verbindungen zu analysieren, zu testen und zu simulieren, ist der physische Zugriff auf das Netzwerk und die Erfassung der gesamten Kommunikation erforderlich. Dabei stoßen jedoch herkömmliche Messhardware/Interfaces in Bezug auf die Uplink-Fähigkeit zum PC schnell an ihre technischen Grenzen, wenn es um die Datenübertragung geht.
Die beiden Autoren Mathias Schwedt (Product Manager Ethernet Interfaces) und Roland van Splunter Product Manager CANoe.Ethernet) zeigen in diesem 4-seitigen Fachartikel (erschienen in der Fachzeitschrift Hanser automotive) wie Fahrzeugnetzwerke mit Multi-Gigabit-Datenübertragung effizient getestet werden können. Dabei erläutern sie anhand von Beispielen die entsprechenden Test-Setups, geben wertvolle Tipps und zeigen auf wie sich mit durchdachten Testaufbauten die Herausforderungen meistern lassen. Auch auf Themen wie Restbussimulation und On-/Offline-Verifikation wird gezielt eingegangen. Fazit: Durch eine strategische Aufteilung und Auslagerung bestimmter Messaufgaben im Testaufbau und bei der Simulation können hohe Datenraten bewältigt werden. Dabei spielen die Netzwerk-Interfaces eine zentrale Rolle und können flexibel kombiniert werden, um den Anforderungen des zu testenden Netzwerks und der Test-Infrastruktur gerecht zu werden. (oe)
Link zum Fachartikel (4 Seiten, pdf)
Link zum Webinar (21 min, engl.)