Autonomes Fahren im öffentlichen Linienverkehr

Im 16seitigen Whitepaper „Autonomes Fahren im öffentlichen Linienverkehr“ der HOCHBAHN und dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V. (VDV) wird herausgearbeitet, dass fahrerlose Busse im ÖPNV ein entscheidender Hebel zur Steigerung von Effizienz und Wirtschaftlichkeit sind. Im Vergleich zum herkömmlichen, fahrerbetriebenen Betrieb verspricht der autonome Betrieb deutliche Kosteneinsparungen, wodurch zusätzliche Verkehrskapazität geschaffen werden kann – ohne höhere laufende Kosten

Die HOCHBAHN skizziert ein strategisches Szenario: Bis 2035 soll eine Flotte von rund 500 automatisierten Fahrzeugen betrieben werden, nach einer Pilotphase mit verschiedenen Fahrzeugtypen unter dem Projektnamen 3plus3. Diese Fahrzeuge sollen ab 2026 im regulären Linienverkehr eingesetzt werden und ab 2028/29 in den Regelbetrieb übergehen

Für die Umsetzung werden vier Phasen benannt: Planung & Vorbereitung, Strategieentwicklung, Betriebsplanung und Erfolgskontrolle. Dabei werden zentrale Rahmenbedingungen – technologische Reife, Genehmigungen, Akzeptanz, Kostenstruktur – analysiert, um den Einsatz autonomer Fahrzeuge flankierend zu gestalten.

Das Papier richtet sich an Kommunen, Verkehrsverbünde und Mobilitätsanbieter, mit dem Ziel, eine fundierte, bundesweit koordinierte Marktentwicklung und politische Förderung voranzutreiben. In der Summe liefert das Whitepaper eine umfassende Roadmap für den ÖPNV der Zukunft: eine klare Strategie für die Einführung autonomer Busse, praxisnahe Implementierungsleitfäden und eine Fundierung für die Weiterentwicklung der Mobilitätswende. (oe)

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