Webasto hat die Finanzierung der laufenden Transformation gesichert und stellt damit die Weichen für eine nachhaltig erfolgreiche Ausrichtung des Unternehmens. Im Kern hat das Management mit Eigentümern, Finanzierungspartnern und den größten Kunden eine Lösung gefunden. Diese beinhaltet die Verlängerung bestehender Kreditlinien in Höhe von rund 1,2 Milliarden Euro und die Gewährung zusätzlicher Kredite über 200 Millionen Euro. Webasto ist damit bis Ende 2028 durchfinanziert. Diese Vereinbarung bildet die Basis für die operative Neuaufstellung. Die laufende Transformation läuft nach Unternehmensangaben weiter nach Plan und soll bis 2028 abgeschlossen sein.
Zur Absicherung der Interessen aller Beteiligten übertragen die Eigentümerfamilien von Webasto einen Großteil ihrer Aktien auf einen Treuhänder. Im Rahmen dieser sogenannten doppelnützigen Treuhand bleiben die Gesellschafter wirtschaftliche Eigentümer der Anteile, der Treuhänder wird rechtlicher Eigentümer. Als solcher hält und verwaltet dieser die übertragenen Aktien und Rechte ausschließlich, um die gemeinsam vereinbarten Ziele zu erreichen. Der klar definierte Zweck ist die Rückführung der Verbindlichkeiten und die langfristige Stärkung des Unternehmens.
Webasto hatte zuletzt mit den Folgen zahlreicher Herausforderungen wie globalen Krisen, schwächerer und schwankender Nachfrage, schärferer Konkurrenz sowie insgesamt gesunkener Planungssicherheit zu tun. Vor diesem Hintergrund hatte das Unternehmen Ende 2024 ein Restrukturierungsprogramm aufgesetzt, um seine Kapazitäten an die veränderte Marktlage anzupassen. (jr)
