Mit neuen Testsystemen unterstützt Keysight Technologies künftig auch Megawatt Charging (MCS) sowie Hochleistungsladeszenarien mit Leistungen über 900 Kilowatt.
Der Übergang zum Laden im Megawattbereich stellt die Branche vor neue Herausforderungen. Themen wie Interoperabilität, Wärmemanagement, Netzintegration und Sicherheit gewinnen an Bedeutung, ebenso wie die Einhaltung sich entwickelnder Standards wie ISO 15118-20 und der kommenden MCS-Protokollspezifikationen. Keysight unterstützt OEMs, Ladeinfrastrukturanbieter und Komponentenhersteller bei der Bewältigung dieser Anforderungen. Ziel ist es, Leistung, Sicherheit und Interoperabilität im gesamten Megawatt-Lade-Ökosystem abzusichern.
Die neuen Systeme bieten Hochleistungstests für EVSE und Fahrzeugschnittstellen, Konformitäts- und Interoperabilitätsprüfungen für ISO-15118- und MCS-Protokolle, Analysen von Netzqualität und thermischem Verhalten sowie Beratungsdienste zu Systemarchitektur und Normkonformität. Ergänzt werden diese Angebote durch die etablierten HEV-/EV- und Netz-Emulatoren von Keysight. Damit stehen Entwicklerinnen und Entwicklern umfassende Werkzeuge zur Verfügung, um Ladegeräte, Steckervarianten und Ladeprozesse von der elektrischen Verbindung bis zur Stabilität unter Extrembedingungen zu validieren.
Einen praktischen Einsatz fanden die neuen Lösungen kürzlich beim CharIN Testival im französischen Saint-Genis-Pouilly. Dort testete Keysight gemeinsam mit MAN, Scania und Advantics erstmals MCS-basierte Nutzfahrzeuge und Ladeinfrastruktur im Rahmen eines öffentlichen Testtages. Die Tests basierten auf ISO-15118-10 und -20 Kommunikation in Verbindung mit IEC 61851-23-3 Signalisierung und Hochspannungs-Stromflussunterstützung. In allen Versuchen konnte ein vollständiger MCS-Ladeprozess erfolgreich durchgeführt werden. (oe)
