KBA: Pkw-Neuzulassungen in Deutschland im Juni 2024

Pkw-Neuzulassungen im Jahresverlauf 2022 bis Juni 2024. ©KBA

297.329 Pkw wurden im Juni 2024 laut KBA in Deutschland neu zugelassen, das waren +6,1 % mehr als im Vorjahresmonat. Die Neuzulassungen für gewerblich Haltende stiegen um +4,7 %, ihr Anteil betrug 68,3 %. Private Neuzulassungen legten im Berichtsmonat um +9,5 % zu. Im ersten Zulassungshalbjahr 2024 wurden insgesamt 1.471.641 Neuwagen zugelassen und damit +5,4 % mehr als im ersten Halbjahr des Jahres 2023.

Bei den deutschen Marken erreichte Opel im Juni mit +17,9 % das größte Zulassungsplus und einen Anteil von 5,8 % am gesamten Neuzulassungsvolumen. VW legte um +14,2 % zu, der Anteil betrug 20,4 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. BMW legte mit einem Plus von +6,9 % und einem Anteil von 7,0 %. Die deutschen Marken Mini, MAN, Porsche, Ford, Audi und Mercedes verzeichneten im Juni zweistellige Zulassungsrückgänge. Smart lag um -4,7 % hinter dem Ergebnis des Vorjahresmonats, ihr Anteil betrug 0,5 %. Das erste Halbjahr 2024 bescherte Porsche, Opel, VW, Smart und BMW insgesamt eine positive Neuzulassungsbilanz. VW war sowohl im Juni als auch in der Halbjahresbetrachtung die anteilstärkste Marke (20,4 %/19,7 %).

Positive Ergebnisse zeigten sich unter den zulassungsstärksten Importmarken. Das größte Zulassungsplus erreichte Citroen mit +68,7 %, ihr Anteil betrug 2,0 %. Zweistellig waren die Steigerungen auch bei Skoda, Seat, Peugeot, Volvo, Toyota und Renault. Einstellige Zuwächse erreichten Dacia und Fiat. In der Halbjahresbetrachtung legten Citroen (+59,8 %) und Volvo (+59,6 %) am deutlichsten zu. Anteilstärkste Marke war sowohl im Juni als auch im ersten Halbjahr die Marke Skoda (7,5 %/7,1 %).

Die SUVs waren mit einem Anteil von 30,3 % im Juni das stärkste Segment – das Plus betrug im Berichtsmonat +2,4 %. Die Kompaktklasse war mit einem Anteil von 20,7 % das zweitstärkste Segment, sie legte mit +40,6 % deutlich zu. Die Kleinwagen erreichten mit einem Anteil von 12,1 % und einem Plus von +12,6 % Platz drei der Beliebtheitsskala im Juni. In der Halbjahresbilanz waren die SUV mit einem Neuzulassungsanteil von 29,0 % das stärkste Segment, gefolgt von der Kompaktklasse mit 19,8 %.

43.412 Elektro (BEV) Neuwagen kamen im Berichtsmonat zur Zulassung und damit -18,1 % weniger als im Vorjahresmonat. Ihr Anteil betrug 14,6 %. Innerhalb der ersten sechs Monate zeigte sich bei dieser Antriebsart ein Rückgang von -16,4 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Mit einem hybriden Antrieb waren im Juni 87.970 Neuwagen ausgestattet. Das waren +12,4 % mehr als im Vergleichsmonat, ihr Anteil betrug 29,6 %. 15.391 dieser Hybride waren den Plug-ins zuzuordnen. Die Plug-ins verzeichneten einen Rückgang um -3,4 %, ihr Anteil betrug 5,2 %. Im Jahresverlauf verzeichneten die Hybriden ein Plus von +12,5 %, die Plug-in-Hybride von +13,3 %. Das Neuzulassungsvolumen benzinbetriebener Pkw legte im Juni um +12,1 % zu, ihr Anteil betrug 37,6 %. Bei den dieselbetriebenen Neuwagen zeigte sich ein Zulassungsplus von +12,4 % und ein Anteil von 17,7 %. Bei den Benzinern betrug das Plus nach den ersten sechs Zulassungsmonaten +7,4 %, bei den Diesel-Pkw +8,9 %.

Der durchschnittliche CO2-Ausstoß stieg im Juni um +3,8 % und betrug 119,5 g/km, der durchschnittliche CO2-Ausstoß nach Abschluss des ersten Halbjahres lag mit 123,3 g/km um +1,9 % höher. (jr)

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