Vector Informatik stellt in diesem vierseitigen Fachartikel (erschienen in Hanser automotive) ein Testframework vor, das die Validierung von Steuergeräten über alle Entwicklungsphasen hinweg unterstützt. Der Ansatz kombiniert Software-in-the-Loop (SIL) und Hardware-in-the-Loop (HIL) Tests in einer durchgängigen Umgebung, um die steigende Komplexität in der Steuergeräteentwicklung effizient zu beherrschen.
Im Mittelpunkt steht das Testframework CANoe von Vector Informatik, das als offene und skalierbare Plattform die gesamte Entwicklungskette unterstützt. CANoe ermöglicht die Wiederverwendung von Testfällen über alle Entwicklungsstufen hinweg und bietet umfassende Analyse- und Automatisierungsfunktionen, die sowohl einfache als auch hochkomplexe Steuergeräte abdecken.
Besonders hervorgehoben werden die detaillierte Simulation der Netzwerkkommunikation, die Unterstützung aktueller und künftiger Protokolle wie CAN XL, Ethernet oder Middleware-Lösungen sowie die Flexibilität beim Wechsel von SiL- zu HiL-Tests. Damit lassen sich realistische Kommunikationsfehler, Zeitabweichungen oder Datenverluste gezielt simulieren und die Robustheit von sicherheitskritischen Steuergeräten überprüfen. Weitere Schwerpunkte des Beitrags sind die Integration von Multi-CANoe-Umgebungen für groß angelegte Netzwerktests sowie die wachsende Bedeutung von Cybersecurity. CANoe unterstützt hier die Validierung sicherer Kommunikationsprotokolle, Intrusionstests und Cloud-Anbindungen, um Steuergeräte gegen künftige Angriffsvektoren abzusichern. (oe)
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