Um die Entwicklung dieser fortschrittlichen ADAS- und AD-Systeme weiter voranzutreiben, hat ZF den cloudbasierten und KI-gestützten Validierungsdienst ZF Annotate entwickelt.
Auf der Grundlage von kundeneigenen Fahrzeugdaten und der zusätzlichen ZF-Sensordatenaufzeichnungen – der Referenzmessung – liefert die Cloud-basierte Servicelösung die »Ground Truth«. Dabei agiert ZF Annotate als ein vom zu überprüfenden Sensor-Set unabhängiges, redundantes Setup, das während der Fahrt auf der Straße mit den gleichen Informationen konfrontiert wird. Die aufgezeichneten Daten werden anschließend in die Cloud geladen und analysiert: Dank künstlicher Intelligenz werden alle relevanten Objekte positionsgenau markiert, klassifiziert, attribuiert und mit eindeutigen ID-Nummern versehen. Sich bewegende Objekte werden getrackt. Diese Objektinformationen gehören zu der vollständigen Beschreibung des Umfeldmodells, der Ground Truth. Nach dieser Annotation liefert die Software eine hochpräzise Vergleichsmessung. Damit ist ZF Annotate eine hochmoderne, KI-gestützte Validierungslösung zum Testen und Trainieren moderner ADAS/AD-Systeme von Level 2+ bis Level 5.
ZF Annotate kombiniert dabei die Vorteile eines robusten und unabhängigen Referenz-Sensor-Sets mit einem skalierbaren Cloud-Service, der intelligente 2D- und 3D-Tracking-Algorithmen nutzt. „Dank Künstlicher Intelligenz können wir den Validierungsprozess um das bis zu Zehnfache beschleunigen und so eine Annotation von zwölf auf zwei Monate verkürzen“, versprach Dr. Holger Klein, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, anlässlich der Vorstellung von ZF Annotate auf dem ZF Global Technology Day 2024. (jr)