Fachbeitrag: Einsatz von Code-First in der Automobilindustrie

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CI-Pipelöine-Struktur für die Code-First-Kollaboration und den nachgelagerten Härtungsschritt © Vector

Dr. Constantin Christmann und Hartmut Hörner von Vector Informatik stellen in ihrem Beitrag „Innovation durch Offenheit – Softwareentwicklung im Automobilbereich neu gedacht“ den Einsatz von Code-First vor. Dieser Ansatz, bei dem Programmcode in offener Zusammenarbeit entsteht, Änderungen von den Beteiligten direkt als Quellcode vorgeschlagen und von den Projektbetreuern nach Prüfung in das Projekt integriert werden, wird bisher bevorzugt in Open-Source-Projekten verfolgt. Die Autoren beleuchten in ihrem Beitrag, wie Code-First auf die Automobilbranche übertragen werden kann, um von den Innovationen externer Mitwirkender zu profitieren (weniger, um die Effizienz zu steigern).

Dazu stellen sie im ersten Abschnitt ihres Beitrags zunächst den Code-First-Ansatz vor und grenzen ihn vom Code-Right-Ansatz ab, der sich am V-Modell orientiert und in der Automobilindustrie Standard ist.

Im nächsten Abschnitt geht es dann um die möglichen Organisationsformen der Zusammenarbeit und die verschiedenen Varianten der Verwertungsrechte.

Von besonderer Bedeutung für die Automobilindustrie ist die Qualitätssicherung. Im Abschnitt „Qualität und Prozesse im Code-First-Ansatz“ geben die Autoren Hinweise zur Gestaltung der Zusammenarbeit. Hier empfehlen sie die Definition von Leitplanken durch den Maintainer in Bezug auf die Implementierung, den Einsatz von Codeanalyse und der Testabdeckung.

Abschließend zeigen die Autoren Lösungen für die Realisierung der notwendigen Infrastruktur auf Basis einer Cloud-Umgebung auf und erläutern die Rolle von Continuous Integration Pipelines. (jr)

Link zum Originalbeitrag (S. 20 ff.)