Dieser Fachartikel von Escrypt, einer Marke von ETAS, veröffentlicht in der Fachzeitschrift ATZelektronik, beschäftigt sich mit der Evolution der hardwarebasierten Cybersicherheit im Automobilbereich, insbesondere mit dem bekannten Evita-Sicherheitsprinzip. Trotz seiner Wirksamkeit stößt das Evita-Konzept angesichts der wachsenden Anforderungen an Automobil-MCUs an Grenzen, so die Autoren Raimund Stampa und Suraj Ramachandrappa von Escrypt.
Um zukünftige Leistungsanforderungen einer neuen Generation von MCU-Architekturen zu erfüllen, schlagen sie daher neue Hardwarekonzepte wie z. B. einen leistungsoptimierten SecOC-Beschleuniger und Virtualisierung per Hypervisor vor und gehen detailliert auf die Onboard-Kommunikation und Isolierung von Anwendungen ein.
Die verbesserte Hardware-Sicherheit in Kombination mit leistungsfähigen Security-Software-Stacks soll die zukünftigen Cybersecurity-Herausforderungen bewältigen und die Entwicklung hin zu softwaredefinierten Fahrzeugen unterstützen. Es wird betont, dass die Automobil-Cybersicherheit mit den sich wandelnden Anforderungen Schritt halten muss, insbesondere im Hinblick auf die zunehmende Vernetzung, der zukünftigen Verschlüsselungen mit Krypto-Hardware zur Unterstützung der Post-Quanten-Kryptografie und den Einsatz von Ethernet (MACsec, IPsec und TLS) im Fahrzeug. (oe)