Wie lassen sich Fahrfunktionen in automatisiert generierten Dauerlauftests einfach, schnell und effizient testen und validieren? Und wie lässt sich ein Nachweis der Sicherheit von AD-Funktionen mit automatisierten Dauerläufen erbringen?
Eine Lösung für diese Herausforderungen präsentiert dSPACE auf der Automotive Testing Expo in Novi/ Michigan zusammen mit der AAI GmbH aus Berlin. Die beiden Unternehmen haben einen Ansatz zur Minimierung von Restrisiken bei der Entwicklung von Funktionen für das hochautomatisierte Fahren und zur Erbringung von Nachweisen für sicheres Systemverhalten in bekannten Umgebungen entwickelt. dSPACE hat dazu AutoScenarios, eine KI-basierte Applikation aus der Plattform AAI ReplicaR, mit seinen Automotive Simulation Models (ASM) und AURELION, der Software-Lösung für die Sensorsimulation und Visualisierung, kombiniert.
Um einen Sicherheitsnachweis nach SOTIF zu erbringen, müssen normalerweise mehrere hunderttausend Szenarien abgeprüft werden. Mit ihrer Lösung zeigen dSPACE und AAI, wie eine Maximierung der Testfallabdeckung und somit der Sicherheitsnachweis besonders auch für unbekannte Risiken gelingt: AAI AutoScenarios liefert über eine Schnittstelle KI- und zufalls-basiert riesige Mengen und Variationen an realistischen Verkehrssituationen mit vielen Verkehrsteilnehmern in die dSPACE Simulationen, auf die das Testfahrzeug (SUT) reagiert.
Die Plattform AAI ReplicaR bietet eine ganzheitliche Welt in der Simulation in Kombination mit einer konsistenten Toolchain für die virtuelle Validierung mit Closed- und Open-Loop-Tests sowie datengetriebenen Analysen. So erhalten Entwickler von hochautomatisierten Fahrfunktionen die Möglichkeit, in kurzer Zeit eine umfassende, reproduzierbare und strukturierte Testfallabdeckung zu erreichen. Die skalierbare und nachvollziehbare Testmethodik von AAI ReplicaR ist nicht nur für die Entwicklung des hochautomatisierten Fahrens von Vorteil, sondern auch für die Homologation. (oe)