Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) beteiligt sich am europäischen Forschungsprojekt HyMetBat („Hybrid Metrology for Sustainable and Low-Carbon Footprint Battery Materials“), das neue hybride Messmethoden für nachhaltige Batteriematerialien entwickelt. Ziel ist es, die Charakterisierung von Systemen wie Natrium-Ionen-Batterien oder kobaltarmen Lithium-Ionen-Zellen unter realistischen Betriebsbedingungen deutlich zu verbessern und damit die Entwicklung umweltfreundlicher Energiespeicher zu beschleunigen.
Im Fokus steht die Kombination komplementärer Verfahren wie Röntgen- und Raman-Spektroskopie, Kalorimetrie und Impedanzspektroskopie, um strukturelle und elektrochemische Eigenschaften von Batteriematerialien präzise in Beziehung zu setzen. Die BAM entwickelt hierfür ein spezielles Analyseverfahren und arbeitet eng mit dem Helmholtz-Zentrum Berlin, der Universität La Sapienza in Rom, der Universität Kent sowie dem britischen National Physics Laboratory zusammen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung neuartiger Anodenmaterialien, deren Speicherkapazität bislang starke und wenig verstandene Schwankungen zeigt. Die Ergebnisse sollen auch in das neu gegründete Berlin Battery Lab (BBL) einfließen. (oe)
