Im Projekt DEKOR-X (Dezentraler Kommunikationsraum Kreuzung) tauschen intelligente, automatisierte Fahrzeuge die Informationen aus ihrer Sensorik untereinander aus und erhöhen dadurch die Sicherheit für alle. Einerseits für die Fahrzeuge und ihre Insassen selbst, andererseits für vulnerable und unvernetzte Verkehrsteilnehmende, die von unterschiedlichsten Sensoren erkannt werden. Übergeordnetes Ziel ist es, mittels eines sehr umfassenden aktuellen Abbildes der Umgebung selbst komplexe Situationen im innerstädtischen Kreuzungsumfeld für automatisierte und autonome Fahrzeuge beherrschbar zu machen. Zu einer Halbzeitbilanz lud Konsortialführer Valeo Deutschland Mitte Juli die Projektpartner von DEKOR-X anlässlich des 6. Quartalstreffens an den Forschungs- und Entwicklungsstandort in Kronach-Neuses ein
Valeo und die Hochschule Coburg führten die einsatzbereite geschlossene Testkreuzung vor. Auf dieser werden die drei Forschungsszenarien unter kontrollierten Bedingungen getestet und optimiert. Nach dem Abschluss der Ausstattung der öffentlichen Testkreuzung im März dieses Jahres sind nun beide Testkreuzungen funktionsbereit.
Ein Schwerpunkt für DENSO lag auf den Bereichen Perzeption und Fusionsalgorithmen. Der Projektpartner stellte im Rahmen des Teilpakets „Automatisiertes Fahren mit verteilter Sensorik“ eine erste Version des Lokalisierungsmoduls als ROS2 Knoten fertig.
Die Professur für Nachrichtentechnik der Technische Universität Chemnitz erforscht im Projekt neue Verfahren zur dezentralen Sensordatenfusion und stellte in Kronach-Neuss erste Ergebnisse einer Messkampagne vor, die sie mit intelligenten Sensorfahrzeugen im Vorfeld des Meetings durchgeführt hatte. (oe)