Mit der jetzt angekündigten fünften Generation der R-Car-SoCs ermöglicht Renesas es R-Car-Anwendern dank der eingesetzten Chiplet-Technik erstmals, die ICs an die individuellen Anwendungsanforderungen anzupassen. Dafür stehen mehrere Prozessorvarianten und eine Vielzahl von IPs, wie KI-Beschleuniger, sowie IPs von Partnern zur Verfügung, der Anwender mit ihrem eigenen IP in ein Gehäuse integrieren können. Welcher Halbleiterprozess dabei zum Einsatz kommen wird, wollte das Unternehmen anlässlich der Roadmap-Vorstellung nicht verraten.
Neben den GenV-SoCs kündigte Renesas zwei neue Arm-basierte MCU-Plattformen an.
Das ist zum einen die ARM-basierte 32-Bit-MCU-Serie „R-Car Cross Over MCU“ mit integriertem NVM, die von der Performance zwischen den SoCs und der MCU RH850/U2A (Gen 4) angesiedelt ist.
Zum anderen eine neue R-Car-Serie, die ebenfalls auf Arm basiert und von der Performnance her unter der Cross Over MCU angesiedelt ist. Damit können auch Entwickler von einfacheren Fahrzeug- und Aktuatorsteuerungen von den Vorteilen der der ARM-Welt profitieren. Renesas wiederum kann so IPs für MCUs und SoCs standardisieren. Dies erhöht die Wiederverwendbarkeit von Software und schützt die Entwicklungsinvestitionen auf Kundenseite.
Das Halbleiterunternehmen plant bereits für 2024 die ersten Vertreter der 5. Generation auf den Markt zu bringen – gleichzeitig mit den erforderlichen Software- und Hardware-Tools, um eine frühzeitige Entwicklung und Test der Anwendungssoftware zu ermöglichen. (jr)