PLS: Debugger unterstützt COSIDE-Simulationsmodell für das GTM von Bosch

Ab sofort können Anwender der UDE Universal Debug Engine 2025 von PLS Programmcode des Generic Timer IP Module (GTM) von Bosch auch im GTM-Simulationsmodell des COSIDE-Simulators von COSEDA Technologies debuggen. Die Kooperation der beiden Unternehmen erschließt Entwicklern die Möglichkeit, GTM-Anwendungen bereits in der Pre-Silicon-Phase zu entwickeln, zu testen und zu debuggen.

Das GTM von Bosch ist in einer Vielzahl von Automotive Microcontrollern implementiert. Es erlaubt die Erfassung digitaler Signale mehrerer Eingänge und die Erzeugung von Signalen an mehreren Ausgängen in Echtzeit.

Mit dem Virtual Prototype des GTM in der Entwicklungsumgebung COSIDE lässt ich das General Timer IP Module vollumfänglich und präzise bei gleichzeitig hoher Geschwindigkeit simulieren. Die Simulation erfolgt dabei unabhängig vom konkret eingesetzten Microcontroller. Die leistungsfähigen Modellierungsmethoden von COSIDE erlauben es, sowohl die analoge und digitale Umgebung als auch die Controller-Software effizient abzubilden. Zahlreiche interne Debugwerkzeuge wie z.B. ein leistungsfähiger Waveviewer gestatten darüber hinaus die Beobachtung und Analyse aller internen Signale und Zustände zu jedem beliebigen Zeitpunkt.

Für das komfortable Debugging und den Test speziell der MCS-Kanalprogramme bietet die UDE COSIDE-Anwendern als Frontend die gleichen Debug-Funktionen, die sie von echter Hardware gewohnt sind: Breakpoints, Single-Step-Betrieb und die Anzeige der Register- und Speicherwerte. Die Softwareentwicklung auf dem virtuellen Prototyp des GTM bietet eine ganze Reihe zusätzlicher Vorteile: Während beim Debugging direkt auf einer GTM-Hardwareimplementierung nur zwei Hardware- und keinerlei Software-Breakpoints zur Verfügung stehen, ist beim Debugging auf dem Simulator von COSEDA prinzipbedingt die Anzahl von nutzbaren Breakpoints unbegrenzt. Beim Erreichen eines Breakpoints wird zudem das gesamte GTM-Model angehalten, was einem Einfrieren der Zeit gleichkommt. Das somit nicht-invasive Debugging hat keinerlei Einfluss auf das Systemverhalten. Zudem ist die Simulation zu 100 Prozent reproduzierbar und der Debug-Prozess wird deutlich vereinfacht.

Darüber hinaus ermöglicht die Verwendung der UDE als Debugger-Frontend für COSIDE zu guter Letzt auch einen deutlich einfacheren Wechsel zum GTM auf realer Hardware. Da die Bedienung der UDE sowohl für den Simulator als auch für die echte Hardware völlig identisch ist, ist für diesen Schritt kein Tool-Wechsel erforderlich. (jr)

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