Fahrerassistenzsysteme bei der HU prüfen

Wie die Zuverlässigkeit von ADAS mithilfe von Prüfverfahren langfristig sichergestellt werden kann, wird bei Fahrzeugüberwachungsbehörden rege diskutiert. Im Rahmen der Konferenz des International Motor Vehicle Inspection Committee (CITA) stellte die koreanische Behörde KOTSA die Erfolge bei den ADAS-Funktionstests mithilfe seines ersten Vehicle-in-the-Loop (VIL) Versuchsaufbaus vor. Dieser besteht aus dem patentierten Rollenprüfstand x-road curve von Dürr, auf dem das Testfahrzeug beschleunigt, gebremst und gelenkt werden kann, sowie dem Radar-Target-Simulator DARTS, der Simulationssoftware ASM und dem Visualisierungstool AURELION von dSPACE. Damit wird, vor allem für die im Testfahrzeug verbauten Kamera- und Radarsensoren, eine virtuelle Umgebung geschaffen, um verschiedenste Inspektionsszenarien darzustellen. Hersteller, Prüfdienstleister oder -behörden können mit diesem Ansatz erstmals automatische, reproduzierbare und rückführbare Untersuchungen unter kontrollierten Bedingungen an einer Prüfstelle durchführen.

In einem neuen Projekt bis zum Jahr 2026 soll der bestehende erste VIL-Aufbau für den flächendeckenden Einsatz in den nationalen südkoreanischen Prüfständen weiterentwickelt werden. International ist die südkoreanische Verkehrssicherheitsbehörde damit einer der Vorreiter im Bereich der ADAS-Funktionsprüfung, die bislang noch in keinem Land der Welt ein verpflichtender Bestandteil der Hauptuntersuchungen ist. (oe)

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