Hinsichtlich der Verbreitung von digitalen Zwillingen steht, gemäß der Umfrage mit 2000 Fachleuten aus zehn Ländern, die Automobilindustrie unter den 11 befragten Branchen nach dem Schwermaschinenbau an zweiter Stelle.
Obwohl 76 % der Befragten aus der Automobilindustrie angaben, dass ihr Unternehmen Techniken für digitale Zwillinge bereits einsetzen, befinden sich die Anwender in der Automobilindustrie offenbar noch in einem frühen Stadium der Einführung und möchten mehr über Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten erfahren. Nur 35 % der Befragten sind der Ansicht, dass sie sich „mit Lösungen basierend auf digitalen Zwillingen sehr gut auskennen“ – der zweitniedrigste Prozentsatz aller befragten Branchen.
Entscheidend ist, dass fast alle Befragten aus der Automobilbranche (92 %), die angaben, digitale Zwillinge zu nutzen, sagten, dass diese ihnen geholfen hat, nachhaltigere Produkte und Prozesse zu entwickeln. Dabei war die Automobilbranche der Sektor, der am ehesten (63 %) digitale Zwillinge einsetzt, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Besonders wichtig ist, dass 70 % derjenigen, die digitale Zwillinge einsetzen, angaben, dass dadurch die Wartungs- und Garantiekosten erheblich gesenkt werden konnten.
Die Antworten aus der Automobilindustrie prognostizieren am deutlichsten, dass Lösungen auf Basis digitaler Zwillinge die Qualität der in Zukunft hergestellten Produkte verbessern werden (50 %).
38 % der Befragten aus der Automobilindustrie meinen, dass digitale Zwillinge das Erstellen physischer Prototypen innerhalb der nächsten vier Jahre oder früher überflüssig machen wird. (jr)