Video: Optimale Performance durch kundenspezifische RISC-V-Lösungen

Dauer: 9:58 min.; Gesamtbewertung: +++oo; Technische Tiefe: Rookie; Zugang: frei; Sprache: engl.

Beispiele für die Verbesserungen, die durch zusätzliche anwenderspezifische Befehle (Custom Compute) im Hinblick auf die Performance bzw. die Leistungsaufnahme gegenüber einer unveränderten Basisvariante des RISC-V-Cores erreicht werden kann. © Codasip

Nach einer kurzen Einführung steigt Ron Black, CEO von Codasip, ab Minute 1:36 mit der Vorstellung des Codasip Studio Fusion in den eigentlichen Vortrag ein und den Besonderheiten, die dieses EDA-Werkzeug für die Entwicklung von kundenspezifischen bzw. anwendungsspezifischen RISV-Prozessoren (custom instructions) ausmacht. Der Referent hebt dabei hervor, dass Anwender ihren kundenspezifischen Core nicht extra verifizieren müssen, wenn sie sich an vorgegebene Regeln des Tools halten. Der Entwicklungsprozess sei dann deutlich kürzer und mit weniger Risiko behaftet als bei einer konventionellen, nicht geführten Design-Methodik.

Ab Minute 4:51 geht Black auf die Nachteile ein, die – bislang – den Einsatz von RISC-V erschwert haben: eine nicht auf eine spezifische Anwendung optimierte Performance, zu geringe Auswahl an Cores, fehlende Qualität.

Anschließend (ab 5:47) zeigt der Referent anhand von fünf Anwendungen, dass durch die Integration von anwendungsspezifischen Befehlen (Codasip nennt das „Custom Compute“) eine bis zu 10-fach höhere Rechenleistung und eine bis zu 93 % reduzierte Leistungsaufnahme erreicht werden kann.

Durch die Beschränkung auf die Custom Bounded Instructions von Studio Fusion lässt sich dabei der Basis-Core weitgehend optimieren, ohne dass eine erneute Verifikation nötig wäre, wie Black ab 6:22 erläutert. Er zeigt sich überzeugt, dass damit eine wichtige Hürde beim Lösen des RISC-V-Puzzles genommen ist. (jr)

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