Das bildgebende Radar von Mobileye wurde von Anfang an gezielt für das autonome Fahren entwickelt. Er zeichnet sich durch einen Dynamikbereich von 100 dB, einen Öffnungswinkel von 170° und eine Messrate von 0,5 Mio. Detektionen pro Sekunde aus.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Radarsystemen mit eingeschränkter Objekterkennung verfügt das abbildende Radar von Mobileye über detailliertere Objekterkennungsfähigkeiten mit erhöhter vertikaler Auflösung (elevation). Diese präzise Erkennung ermöglicht es dem System, Objekte in herausfordernden Szenarien zu erkennen, wie z.B. stehende Fahrzeuge unter einer Brücke. Es erzeugt eine umfangreiche Punktwolke, die AV-Fahrfunktionen wie die exakte Spurenzuweisung und die Fähigkeit, bei hohen Geschwindigkeiten schnell zu reagieren, erleichtert. Die Erzeugung der Begrenzungsrahmen erfolgt dabei nur auf Radardatenbasis und zudem innerhalb des Perception Layers.
Das System kann ohne Kamera- oder LiDAR-Unterstützung Verkehrsteilnehmer – Fußgänger, Motorräder und Radfahrer – in einer Entfernung von 350 Metern erkennen und potenzielle Gefahren in bis zu 230 Metern Entfernung identifizieren. Auch lässt sich z.B. ein Kind in 150 Metern auf der Straße erkennen, wenn sich zehn Meter vor dem mit dem Radar ausgestatteten Fahrzeug ein Bus befindet.
Es ist zudem eine zuverlässige Erkennung von kleinen und schwach reflektierenden Objekten auf der Autobahn bei Geschwindigkeiten von bis zu 130km/h gewährleistet.
Der Radarsensor ersetzt in Mobileye-Plattformen den Nahbereichs-LiDAR. (jr)