Die Technische Universität München (TUM) wird für ihre Mobilitätsforschung mit einem eigenen Testfeld ausgestattet. Komplexe Verkehrsszenarien können auf der etwa Fußballplatz großen und bereit im Bau befindlichen Anlage unter Laborbedingungen untersucht und das Zusammenwirken zukünftiger, autonomer Verkehrssysteme sowie deren sicherer und standardisierter Betrieb erforscht werden. Der Freistaat Bayern unterstützt das Vorhaben mit 500.000 €.
Im Mittelpunkt des Testfelds in Ottobrunn/Taufkirchen steht eine variable Kreuzungsanlage, auf der eine Vielzahl komplexer Verkehrsszenarien unter Beteiligung autonomer und von Menschen gesteuerter Fahrzeuge, Fahrräder und Fußgänger experimentell untersucht werden kann.
Ein Schwerpunkt wird dabei auf der Sicherheit von vulnerablen Verkehrsteilnehmern wie beispielsweise Fußgängern liegen. Zum Testen von Gefahrsituationen in Echtzeit sollen auch Simulationen zum Einsatz kommen, bei denen Personen per Augmented Reality eingeblendet werden.
Aber auch Bereiche wie das induktive Laden von Elektroautos, beispielsweise an Ampeln während des Wartens auf die nächste Grünphase, sollen hier erforscht werden. 5G- und 6G-Funkmasten erlauben den Forschenden zudem ihre Systeme fernzusteuern. Das Thema Datensicherheit soll dabei ein Schwerpunkt der Forschung sein. (jr)