Stellantis und Saft: Batterie mit integrierter Lade- und Inverterfunktion

Durch die direkte Integration von Lade- und Inverterfunktionen in die Batterie vereinfacht IBIS die Architektur des elektrischen Antriebsstrangs erheblich. (© Stellantis)

Stellantis hat gemeinsam mit Saft, einer Tochtergesellschaft von TotalEnergies, einen innovativen Fahrzeugprototypen mit Intelligent Battery Integrated System (IBIS) vorgestellt. Die Technologie integriert Lade- und Wechselrichterfunktionen direkt in die Batterie. Die Lösung ist unabhängig von der Batterietechnologie oder dem Anwendungsszenario einsetzbar und versorgt Motor, Bordnetz, 12-V-System und Nebenaggregate mit elektrischer Energie. Erste Ergebnisse zeigen eine Energieeffizienzsteigerung von bis zu zehn Prozent und einen Leistungszuwachs von rund 15 Prozent bei gleicher Batteriekapazität. Darüber hinaus wird das Fahrzeuggewicht um etwa 40 Kilogramm reduziert, während gleichzeitig zusätzlicher Bauraum entsteht. Auch die Ladezeiten können verkürzt und die Wartung erleichtert werden. Ein weiterer Vorteil besteht in der verbesserten Wiederverwendbarkeit von Second-Life-Batterien. Da umfassende Überholungen entfallen, lassen sich Batterien sowohl in stationären als auch in automobilen Anwendungen einfacher erneut nutzen.

Das erste voll funktionsfähige batterieelektrische Fahrzeug mit IBIS-Technologie ist ein Peugeot E-3008 auf der STLA-Medium-Plattform. Der Prototyp entstand aus mehrjähriger Entwicklungsarbeit, Simulationen und Modellierungen von Stellantis und Saft. Unterstützt wurde das Projekt von E2-CAD, Sherpa Engineering sowie französischen Forschungseinrichtungen. (oe)

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