INSTATE-Projekt: Effiziente Datenverarbeitung für autonomes Fahren

Gruppenfoto des INSTATE-Teams. Von links: Prof. Thomas Limbrunner, Dr. Florian Bauer, Christina Sigl, Simon Steiger, Patrick Kühnel, Michael Schötz (© b-plus)

b-plus und die Technische Hochschule Deggendorf (THD) entwickeln mit dem Förderprojekt INSTATE neue Ansätze für die Verarbeitung von Sensordaten im autonomen Fahren. Moderne Fahrzeuge sind mit einer wachsenden Anzahl leistungsfähiger Sensoren ausgestattet, darunter hochauflösende Kameras. Diese erzeugen riesige Datenmengen, die herkömmliche Rechenzentren an ihre Grenzen bringen. Das INSTATE-Projekt begegnet dieser Herausforderung, indem es die Datenverarbeitung direkt ins Fahrzeug verlagert. So können Sensordaten bereits während der Fahrt intelligent gefiltert und verarbeitet werden.

Fahrzeug-Setup (© b-plus)

Die Edge-Devices ermöglichen die Zeitsynchronisation nach IEEE 802.1AS und die Umsetzung der Sensor-Rohdaten auf 10GBASE-T Ethernet, um eine präzise und einheitliche Datenerfassung zu gewährleisten. Die von den Edge Devices generierten Metadaten werden dann genutzt, um das aktuelle Fahrszenario zu verstehen. Dazu gehören wichtige Informationen zur Umgebungserkennung (z.B. Wetterbedingungen), zur Erkennung von Bildstörungen (z. B. Verschmutzung der Kameralinse) und zur Fahrsituation selbst (z. B. Wendemanöver, Überholmanöver). Die Identifikation relevanter Fahrszenarien und die Auslösung der Datenspeicherung erfolgt teilweise automatisiert über vordefinierte Trigger. (oe)

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