Am 8. August testeten die Partner des Projekts 5G in der Nationalparkregion (5GNPR) in Spiegelau einen automatisierten Bus-Shuttle für Touristen. Unter der Leitung des Technologie Campus Freyung (TH Deggendorf) waren Schiller Automatisierungstechnik, b-plus technologies, DBRegio und die Gemeinde Spiegelau beteiligt. Das Pilotprojekt zielt darauf ab, die Effizienz autonomer Fahrzeuge in abgelegenen und naturbelassenen Gebieten zu untersuchen.
Gefördert vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr, erforscht 5GNPR den Einsatz von 5G in ländlichen Regionen wie dem Bayerischen Wald. Der getestete Bus fuhr zwischen dem P+R-Parkplatz Spiegelau und dem Parkplatz „Gfäll“. Laut Sebastian Kohler vom Technologie Campus Freyung stellten die örtlichen Gegebenheiten besondere Herausforderungen dar, die durch den Einsatz von Sensoren und Kameras am Bus erfolgreich gemeistert wurden. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen weltweit als Modell für nachhaltige Mobilität dienen. Lars Abeler von DBRegio betont, dass automatisiertes Fahren zur Lösung des Personalmangels im ÖPNV beitragen kann. Bernhard Pfeffer von b-plus technologies hebt das Potenzial der entwickelten Simulationslösungen hervor, die verschiedene Auslastungsszenarien und das Verkehrsmanagement verbessern könnten. b-plus war für die zusätzliche Sensorik, die KI-basierte Auswertung des Fahrzeugumfeldes sowie die virtuelle Simulation zur Optimierung des Verkehrs- und Besuchermanagements verantwortlich. (oe)