Ein vorherrschendes Gefühl der Unsicherheit führt laut einer halbjährlich durchgeführten Umfrage von CLEPA und McKinsey & Company dazu, dass 42 % der Zulieferer pessimistisch in die Zukunft blicken: 65 % der Zulieferer erwarten, dass die Gewinne niedrig bleiben, und etwa ein Viertel rechnet mit einem ausgeglichenen Ergebnis oder mit Verlusten.
Während 47 % der Zulieferer für 2024 einen Umsatzanstieg erwarten, rechnen 31 % mit einem Rückgang. Die Umfrage deutet dabei auf ein bescheidenes Wachstum in China hin, wobei 31 % der Zulieferer einen erheblichen Anteil des künftigen Geschäfts auf diesem Markt erwarten.
Als Reaktion auf die wachsenden Herausforderungen versuchen die Zulieferer, ihre Investitionen zu optimieren. So planen sie, die Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen zu verstärken sowie gleichzeitig die Produktentwicklungszyklen zu beschleunigen.
Der aktuelle Pulse Check zeigt, dass die Zulieferer mit harten Preisverhandlungen mit den OEMs konfrontiert sind. 74 % nannten unzureichende OEM-Kompensationen als dringlichste operative Herausforderung, gefolgt von Nachfragerückgang (52 %), Unterbrechungen in der Lieferkette (24 %) und Abwanderung der Zulieferer in andere Branchen (20 %). Dementsprechend räumen 70 % der Befragten der Neuverhandlung von Verträgen mit OEM-Kunden Priorität ein, um inflationäre Produktionskosten auszugleichen. (jr)