Digitaler Batteriepass: Mehr Transparenz für „grüne“ Batterien

Die europäische Initiative zum digitalen Batteriepasse (DBP) stammt aus der EU-Verordnung EU 2023/1542, auch bekannt als die EU-Batterieverordnung. Das Hauptziel des BASE-Projekts besteht darin, einen funktionierenden DBP-Service zu entwickeln, zu validieren und zu implementieren, wie es von dieser »Verordnung« vorgeschrieben ist. (© Fraunhofer IEG)

Die Energiewende im Verkehr und Energiesektor erfordert nachhaltige Batteriespeicher. Ihre Herstellung und Wiederverwertung werden jedoch oft kritisch hinterfragt. Einen wichtigen Schritt zur Transparenz und Nachvollziehbarkeit soll der digitale Batteriepass leisten. Entwickelt wird dieser im EU-Projekt BASE, koordiniert vom Fraunhofer-Institut für Energieinfrastrukturen und Geothermie (IEG).

Der digitale Batteriepass dokumentiert die gesamte Wertschöpfungskette einer Batterie, einschließlich ihrer Materialien, Produktionsdetails, Betriebsdaten und Recyclingmöglichkeiten. Diese Informationen sollen eine effiziente Wiederverwendung und umweltfreundliches Recycling ermöglichen. Die Basis des Batteriepasses bildet die Distributed-Ledger-Technologie (DLT), bekannt als Blockchain. Damit werden Daten sicher und nachvollziehbar gespeichert und kontinuierlich aktualisiert, etwa zu Ladezyklen, Betriebsstunden oder Sicherheitsparametern.

»Eine Batterie, die grün sein will, muss transparent Auskunft geben, wo sie herkommt, was in ihr steckt und wozu sie noch taugt«, erklärte Dr. Shahin Jamali vom Fraunhofer IEG, Koordinator des Projektes BASE. »Der digitale Batteriepass, den wir entwickeln, macht dies möglich.«

BASE ist ein dreijähriges Projekt, gefördert durch das EU-Programm HORIZON. Neben Fraunhofer-Instituten gehören Unternehmen aus der Batterieproduktion, Automobil- und Schifffahrtsbranche sowie Forschungsorganisationen zum Konsortium. (oe)

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