Im Juni erreichte die Pkw-Inlandsproduktion laut VDA ein Volumen von 350.200 Einheiten. Das waren 9 % weniger als im Vorjahresmonat. Seit Januar wurden in Deutschland 2,1 Mio. Pkw hergestellt. Das sind 6 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 lag die Produktion nach dem ersten Halbjahr des aktuellen Jahres immer noch um 16 Prozent unter dem damaligen Wert.
Aufgrund einer zurzeit schwächer als erwartet verlaufenden Entwicklung der Nachfrage nach Elektro-Pkw passt der VDA zudem seine Prognose für die Produktion von Elektro-Pkw im Inland an: Insgesamt dürften im Jahr 2024 etwa 1,33 Mio. Elektro-Pkw in Deutschland gefertigt werden und damit 5 Prozent mehr als im Vorjahr (Prognose zu Jahresbeginn: +16 Prozent auf 1,47 Mio. Einheiten). Dabei geht der VDA zuvorderst von einem schwächeren Wachstum der Fertigung von rein batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) aus. Rechnete der Verband zu Beginn dieses Jahres noch mit einem Fertigungsvolumen von 1,15 Mio. Einheiten, geht er nun von einer BEV-Inlandsproduktion in Höhe von 1 Mio. Fahrzeugen aus. Entsprechend dürfte das BEV-Produktionswachstum im Vergleich zum Vorjahr nur noch 5 Prozent anstatt der zuvor angenommenen 20 Prozent betragen. Die Prognose für die Inlandsproduktion von Plug-in-Hybriden (PHEV) bleibt hingegen unverändert: Der VDA geht weiterhin von einem Plus von 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr und einem Volumen von 327.000 Einheiten aus. (jr)