Luminar hat den Start der Serienproduktion von LiDAR-Sensoren für den Volvo EX90 und die Entwicklung des Iris-Nachfolgers Halo bekanntgegeben.
Das Volvo-Elektrofahrzeug ist laut Luminar das erste Serienfahrzeug, das schon in der Grundausstattung über einen LiDAR verfügt. Angesichts des hohen Verkaufspreises des Fahrzeugs von über 80.000 Euro sind Stückzahlen im Bereich mehrerer Zehntausend bis hin zu einigen Hunderttausend zu erwarten. Der in der Dachlinie des EX90 verbaute, aktuelle etwa 1.000 US-Dollar teure Sensor wird in Mexico in einer von Celestica betriebenen Fertigung produziert. Der Luminar-Gründer und CEO Austin Russell zeigte sich anlässlich der Ankündigung des Serienstarts überzeugt, dass damit der Ausgangspunkt für eine rasante steigende Nachfrage („Dominoeffekt“) der Luminar-Sensoren erreicht ist. Im zweiten Halbjahr 2024 wird Luminar demnach 5 Mal mehr Sensoren ausliefern als in den letzten 12 Jahren kumuliert.
Eine noch schnellere Adaption und deutlich höhere Stückzahlen erwartet Luminar für die Nachfolgergeneration Iris, die für den Massenmarkt mit seinen Millionenstückzahlen geeignet sein soll.
Der jetzt vorgestellte 1.550nm-LiDAR-Sensor Halo ist gegenüber dem Vorgänger Iris drei Mal kleiner, mit einem Gewicht von 1 kg drei Mal leichter, halb so teuer und bietet die vierfache Leistung und ein 40 Mal besseres Photonen-Signal-Rausch-Verhältnis. Zudem ist er nur 25 mm hoch (16 mm im Einbauzustand) und ca. 200 mm breit. Darüber hinaus lässt sich der Sensor hinter der Windschutzscheibe einbauen und optional mit integrierter Kamera ordern. Halo kommt mit einer Leistungsaufnahme von 10 W zurecht und kann dank verbesserten thermischen Eigenschaften in Umgebungen mit Temperaturen im Bereich von -40 bis +85°C arbeiten. Der neue Sensor soll ab 2026 verfügbar sein. (jr)