FBDi: Deutsche Nachfrage nach Bauelementen bleibt in Q2 schwach

Von Distributoren gemeldete Nachfrageentwicklung in Deutschland nach Produktart. Vom Rückgang der Bauelementenachfrage im zweiten Quartal waren bei den Distributoren besonders Halbleiter mit einem Rückgang von 20,3 gegenüber Q1 betroffen. © FBDi

Laut dem FBDi ging der Umsatz der Elektronik-Bauelemente-Distribution in Deutschland im zweiten Quartal 2025 um knapp 8 % auf 748 Mio. Euro zurück. Gegenüber dem Vorjahresquartal beträgt der Rückgang 16,3 %. Auch der Auftragseingang gab gegenüber dem ersten Quartal beinahe um 9 % nach. Die Aussichten bleiben unsicher.

Im ersten Halbjahr 2025 haben die Mitglieder, die dem FBDi melden, somit 21 % des Vorjahresumsatzes eingebüßt und erzielten 1,562 Mrd. Euro.

Dabei mussten die Halbleiter in Deutschland die größten Verluste hinnehmen. Sie verloren 20,3 % gegenüber dem Vorjahresquartal und lagen bei 444 Mio. Euro. Etwas positiver war die Entwicklung bei IP&E (Interconnect, Passive und Elektromechanische Bauteile): Hier belief sich der Verlust auf lediglich 8 % gegenüber dem Vorjahresquartal, sodass 267 Mio. Euro im zweiten Quartal erreicht wurden.  Positiv fallen insbesondere Elektromechanik mit einem Umsatz von 123 Mio. Euro und einem Rückgang von 4,1 % zum Vorjahresquartal sowie Stromversorgungen mit einem Umsatz von 28 Mio. Euro und einem Rückgang von 7,6 % zum Vorjahresquartal auf.

Angesichts des verhaltenen Marktumfelds zeigt sich der FBDi bei seinem Ausblick auf das zweite Halbjahr 2025 vorsichtig optimistisch. Zwar bewegt sich der Auftragseingang weiterhin auf zu niedrigem Niveau, doch erste Impulse neuer Projekte lassen auf neue Wachstumsfelder hoffen. (jr)

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