White Paper: „Optimizing AUTOSAR Multicore Distributions“

Lesezeit: 20 min.; Gesamtbewertung: ++++o; Technische Tiefe: Skilled; Zugang: frei; Sprache: engl.

Mit dem XCoreCDD sind keine Locks zwischen den Kernen mehr erforderlich, was zu kürzeren Wartezeiten und höherer Leistung führt. (© ETAS)

Das neue 15-seitige White Paper von ETAS beleuchtet die Herausforderungen und Lösungsansätze bei der Umsetzung von AUTOSAR-basierten Multicore-Systemen. Im Fokus steht die Konfiguration und Optimierung von Multicore-Systemen unter AUTOSAR Classic sowie die optimale Verteilung von Basis- und Applikationssoftware auf mehrere CPU-Kerne, um die steigenden Anforderungen moderner Steuergeräte im Kontext von zentralisierten Fahrzeugarchitekturen effizient zu erfüllen. Die Entwicklung von Multicore-AUTOSAR-Stacks wird anhand dreier realer Kundenprojekte illustriert:

  • Lastverteilung zwischen Kernen: Entlastung überlasteter CPU-Kerne durch gezielte Umverteilung einzelner Software-Stacks (z. B. Kommunikationsstack).
  • Latenz- und Laufzeitspitzen minimieren: Anpassung von Kommunikationsfunktionen durch periodengerechte Aufteilung und Interrupt-Entkopplung.
  • Master/Satellite-Ansätze: Verteilte BSW-Modul-Architekturen zur Reduktion von Cross-Core-Calls und Optimierung der Echtzeitfähigkeit.

Die vorgestellten Konzepte wie das lockfreie XCoreCDD-Modul oder die Nutzung von PduR als Trennebene sind praxisnah und nachvollziehbar erklärt. ETAS vermittelt hier detailliertes Know-how zu Speicherzugriffszeiten, Synchronisationsmechanismen und Scheduling-Problemen in Multicore-Systemen.

Im Ausblick werden Erweiterungen wie die Einführung eines neuen exklusiven Bereichskonfigurationseditor angekündigt, der die statische Analyse nutzt, um die Benutzer bei der Optimierung der Leistung ihrer Systeme durch die Konfiguration des richtigen Lock-Typs zu unterstützen sowie die Erweiterung von Master/Satellite für weitere Module. (oe)

Zum Download